„Der Nordkopf sollte Wolfsburgs Visitenkarte im Wettbewerb mit anderen attraktiven Standorten werden und Strahlkraft auf die Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt und solche, die es noch werden wollen, entfalten. Deshalb müssen wir uns jetzt die Zeit nehmen, die es für eine richtig gute Stadtentwicklung braucht“, betont Oberbürgermeister Dennis Weilmann.
Im Besonderen sollen parallel zwei verschiedene Standorte des Zentralen Omnibusbahnhofs (ZOB) auf ihre Machbarkeit hin überprüft werden, was etwas Zeit braucht. Der eine mögliche Standort befindet sich vis-à-vis des phaeno, wie in Variante 2 bisher vorgesehen. Der andere grenzt an den Hauptbahnhof, wie aktuell in Variante 1 geplant. Variante 3 hat das Gremium ausgeschlossen.
In den kommenden Wochen werden deshalb noch einmal planerische Anpassungen vorgenommen. Das Votum der Bürgerinnen und Bürger fließe dabei ebenso ein wie die Rückmeldung von Politik, Verwaltung, hiesigem Handel, Anliegerinnen und Anliegern. Außerdem Anregungen von externen Fachleuten – darunter Verkehrs-, Landschafts- und Stadtplanern sowie aus Wirtschaft und Handel. Berücksichtigung finden dabei in jedem Fall der Wunsch nach mehr Grün im gesamten Bereich des Nordkopfs sowie eine verbesserte Anbindung des Designer Outlet Wolfsburg (DOW) an die Wolfsburger Innenstadt.
Nach der Sommerpause geht das städtebauliche Konzept in die politische Beratung. Sobald es einen Beschluss gibt, sucht die Stadt Wolfsburg Investoren für die Realisierung des neuen urbanen Nordkopfquartiers Mitte. Auf sechs Hektar Fläche sollen zwischen dem Hauptbahnhof über die Bahnhofspassage bis hin zur Porschestraße Handel, Gastronomie und Kultur, Büro- und Wohnflächen sowie Technologie- und Kreativwerkstätten entstehen.
Den Aufstellungsbeschluss für den Bebauungsplan hatte der Rat im Juni 2023 gefasst. Ein Satzungsbeschluss soll im dritten Quartal 2025 erfolgen.