„Es ist geplant, in Kürze weitere Bereiche im Werk für das Projekt ,Mit Deinem Rad ins Werk’ zu ertüchtigen“, erklärt der Sprecher auf AZ/WAZ-Anfrage. Damit das auch umgesetzt werden kann, finden derzeit bereits auf dem Werksgelände die notwendigen Infrastrukturmaßnahmen statt. Dazu werden neue Fahrradwege gebaut und markiert. Wenn das geschehen ist, müssen die einzelnen Abschnitte noch einer internen Prüfung unterzogen und anschließend freigegeben werden. Erst dann können laut Volkswagen weitere Teilnehmer aufgenommen werden. Die Warteliste für das Projekt ist nach wie vor gut gefüllt.
Im Werk, in dem für die Radfahrer Helmpflicht gilt, sind nur bestimmte Straßen für die radelnden Beschäftigten freigegeben. So können sie etwa auf der Südstraße fahren. Das Problem: Aufgrund des hohen Verkehrsaufkommens, allein, um die komplexe Logistik innerhalb des Werks am Laufen zu halten, können nicht ohne Weiteres weitere Abschnitte für die Radfahrer freigegeben werden. Daher dauert es auch etwas, bis weitere Strecken innerhalb des Werks realisiert werden können. Es ist auch der Grund, warum nicht jeder bis zu seinem Arbeitsplatz das Rad nutzen kann.Die Überlegungen gehen aber über weitere Radwege hinaus. Auch ein weiteres Tor hat das Projektteam ins Auge gefasst, um einen weiteren Zugang zu schaffen. Bisher war es nur möglich, über das Tor Sandkamp sowie den FE-Haupteingang mit dem Rad ins Werk zu kommen – jetzt laufen Planungen, auch am Tor Ost eine Zufahrtsmöglichkeit zu schaffen. Was vor allem für die Beschäftigten bequemer ist, die aus Richtung Vorsfelde an dem Projekt teilnehmen und mit dem Rad zur Arbeit kommen. Sparen sie sich doch den Weg einmal ums Werk herum.
„Aktuell laufen Planungen und Abstimmungen für einen weiteren Zugang im Bereich Tor Ost. Dies wird von den Teilnehmern des Projekts häufig nachgefragt“, erklärt der Sprecher.
Wichtige Nachricht für alle Teilnehmenden ist auch, dass das Projektteam das Ziel verfolgt „Mit dem Rad ins Werk“ vom Pilotprojekt in den Regelbetrieb zu überführen. Die Entscheidung darüber fallen laut dem Sprecher am Ende interne Gremien. Von außen betrachtet, dürfte das Ganze aber eher Formsache sein. Das Projekt ist vom Start weg bisher eine Erfolgsgeschichte gewesen. So wurde die Höchstgrenze der Teilnehmenden in den vergangenen Jahren kontinuierlich angehoben. Startete man noch mit 500 wurde die Höchstgrenze Schritt für Schritt angehoben, sodass es inzwischen 1.000 Teilnehmende gibt – unter ihnen zum Beispiel auch VW-Produktionsvorstand Christian Vollmer.
Das Werk Wolfsburg wird dieses Jahr auch wieder am Stadtradeln vom 18. August bis zum 7. September teilnehmen. Innerhalb dieses Teams gibt es die Gruppe „Mit deinem Rad ins Werk“, die sich aus Teilnehmenden des Pilotprojekts rekrutiert. Alle Radkilometer gehen dabei aufs Teamkonto, auch die Dienstradkilometer, die im Werk zurückgelegt werden.