Der Neubau war notwendig geworden, um die neuen Anforderungen an die Abfertigung von Passagieren und Gepäck erfüllen zu können, für die im denkmalgeschützten Hauptgebäude kein Platz war. Der Check-In und die Sicherheitskontrollen für den Abflug finden derzeit noch im Foyer des historischen Flughafengebäudes statt, das für die Abfertigung des Vorkriegs-Verkehrsflugzeugs JU 52 mit 15 Passagieren ausgelegt war. Heutzutage nimmt die Sicherheitstechnik beinahe den gesamten Raum ein, sodass es bei größerem Passagieraufkommen nicht zu vermeiden ist, dass die Fluggäste vor dem Gebäude im Freien warten müssen.
Diese beengte Situation sowie Anforderungen unter anderem bei der Sicherheitskontrolle hat die Investition von mehr als 4 Millionen Euro in das neue Terminal mit einer Grundfläche von 825 Quadratmetern erforderlich gemacht. Der Neubau wird auf der nördlichen Seite zwischen Vorfeld und Hauptgebäude als Stahl-Glasbau nach einem Entwurf des Architekten-Büros Bühring aus Wolfsburg entstehen. Die Aufenthaltsqualität soll sich vor allem durch zeitgemäße Sitzgelegenheiten, Barrierefreiheit, Beleuchtung und Belüftung sowie auch sanitäre Einrichtungen für Passagiere und Mitarbeitende verbessern.
„Durch das neue Terminal wird der Flughafen sowohl technisch als auch im Hinblick auf die Kundenorientierung erheblich aufgewertet. So können die Anforderungen des Clusters am Research Airport und des Flugbetriebs noch besser erfüllt werden. Der moderne Glasbau des Terminals verschmilzt harmonisch mit dem denkmalgeschützten alten Flughafengebäude und bildet so einen attraktiven Eingang zu unserer Stadt“, sagte Thorsten Kornblum.
Dennis Weilmann hob hervor, dass der Flughafen für Wolfsburg als Wirtschafts- und auch Forschungsstandort eine große Bedeutung habe. „Wir sind daher sehr froh, dass die Infrastruktur nun noch weiter ausgebaut wird. Der Flughafen wird mit dem neuen Terminal nochmal deutlich aufgewertet und eine noch größere Rolle in unserer Region einnehmen.“
Matthias Disterheft zeigte sich zufrieden: „Das neue Terminal bietet nicht nur unseren Fluggästen endlich mehr Raum und Komfort, sondern verbessert auch die Arbeitsbedingungen der Mitarbeitenden von Flughafen, Bundespolizei und Sicherheitsdienst.“ Und sein Stellvertreter Sabah Enversen fügte hinzu: „Der Terminalbau begleitet mich seit 2011. Mit dem neuen Terminal werden wir endlich in die Lage versetzt, unsere Fluggäste nicht mehr den Witterungslagen auszusetzen. Durch den Umzug der Abfertigung in das neue Terminal wird unsere Empfangshalle im denkmalgeschützten Flughafengebäude wieder ein repräsentativer Eingang zu unserem Flughafen.“
Michael Schwarz ergänzt: „Der Flughafen Braunschweig-Wolfsburg macht mit der Erweiterung des Terminals einen großen Schritt in Richtung Zukunftssicherung. Seine moderne Architektur unterstreicht dies. Nachhaltige Gesichtspunkte für den technischen Betrieb des neuen Gebäudes wie eine hohe Energieeffizienz wurden im Planungsprozess von Beginn an berücksichtigt.“ Während der Bauzeit, die bis voraussichtlich Oktober 2025 dauern wird, finden Check-In und Sicherheitskontrolle sowie die Passkontrolle und Gepäckausgabe wie gewohnt statt.