Der neue Aldi in Wendschott – Realisierung rückt näher
Rat beschließt Veröffentlichung des Flächennutzungsplanes

Aldi in Wendschott - der Neubau des Nahversorgers soll über eine Fläche von 1290 Quadratmeter verfügen. aRCHIVFoto: Roland Hermstein
Wendschott. Schon seit rund fünf Jahren ist der Bau eines neuen Aldi Marktes in Wendschott Thema. jetzt wurden in der Ratssitzung wichtige Beschlüsse gefasst, die die Realisierung des Projektes An der alten Schulstraße ein wenig näher rücken lassen. Aldi möchte seine bisherige Verkaufsfläche von derzeit 790 Quadratmeter auf 1270 Quadratmeter erweitern. Dazu soll ein neuer Markt gebaut werden. Wann der neue Nahversorger eröffnen wird, diese Frage wurde in der Ratssitzung nicht beantwortet, aber der Rat stimmte für die Veröffentlichung des Flächennutzungsplanes. Auch für die Auslegung des Bebauungsplan-Entwurfes gab es eine Mehrheit. Bei dieser Abstimmung enthielten sich jedoch FDP/Volt und Grüne. Der alte Aldi Markt soll abgerissen werden und durch einen neuen, mit fast 500 Quadratmetern größeren Fläche, ersetzt werden. Der Neubau wird zur Alten Schulstraße hin ausgerichtet.

Ratsherr Siegfried Leu (CDU), der auch Ortsbürgermeister von Wendschott ist, hatte vor der Abstimmung im Ratssaal dafür geworben, dem entsprechenden Bebauungs- und Flächennutzungsplan zuzustimmen. „Ich finde es sehr gut, wenn Aldi jetzt endlich bauen kann. Das ist nur zu begrüßen. Denn es profitieren nicht nur die Wendschotter davon. Viele Menschen aus Vorsfelde, Velstove, Brechtorf, Eischott und Rühen gehen dort ebenfalls einkaufen.“ Im Vorfeld hätte sich Siegfried Leu wohl nicht träumen lassen, dass es so viele Probleme geben könne, die Verzögerungen mit sich brachten. Leu erinnerte daran in seiner kurzen Rede vor der Abstimmung. Es habe immer wieder Änderungswünsche und Nachfragen im Ortsrat und Gespräche mit der Stadtverwaltung gegeben, bis die Veröffentlichung des Flächennutzungsplanes beschlussreif war. Leu dankte neben der Stadtverwaltung auch dem Wirtschaftsdezernenten und WMG-Geschäftsführer Jens Hofschröer, der sich für den Neubau starkgemacht habe.

Der Ortsteil Wendschott wurde innerhalb Wolfsburgs unter dem Gesichtspunkt „Wohnen“ entwickelt. Da sich die Bevölkerung in Wendschott innerhalb der letzten 20 Jahren nahezu auf rund 4000 Einwohner verdoppelt hatte, wuchs damit auch der Bedarf an Dingen des täglichen Lebens. Der jetzige Aldi befindet sich in einem Wohngebiet. Um eine größere Fläche nutzen zu können, müssen die entsprechenden baurechtlichen Änderungen geschaffen werden. Offene Fragen gibt es unter anderem noch bezüglich der Gebäudehöhen und wo sich zukünftig die Parkplätze für die Feuerwehr befinden werden.

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