„Opening soon“ ist von außen bereits an den Fenstern des Erweiterungsbaus zu lesen. Im Inneren sind die Handwerker noch fleißig bei der Arbeit, aber der Großteil des Innenraums ist bereits fertiggestellt. „Wohnzimmeratmosphäre“ verspricht Kisiala seinen Gästen. Dafür ist der Raum mit Sofas, Teppich und viel Teak-Holz ausgestattet. Ein großer Barockspiegel mit einer Höhe von fünf Metern sowie Kronleuchter tragen zur gemütlichen Atmosphäre bei. An den Wänden hängen Schwarz-Weiß-Fotografien von berühmten Persönlichkeiten wie Schauspielern, Sängern und Musikern.
Zudem gibt es eine kleine Bühne im Raum, auf der ein Flügel steht. „Wir wollen regelmäßige Pianoabende veranstalten und auch DJ‘s sollen regelmäßig auftreten“, erzählt Kisiala. Durch die Erweiterung sollen künftig mehrere Hundert Personen gleichzeitig im Superleggera feiern können. „Damit können wir im Bereich der Firmenveranstaltungen, Geburtstage und Hochzeiten noch mehr anbieten als bisher“, verdeutlicht er.
Auch der Außenbereich soll mehr Plätze als bisher bieten. „Die Terrasse wird sich um etwa ein Drittel vergrößern.“ Wann genau die Eröffnung des Erweiterungsbaus stattfinden kann, steht derzeit noch nicht fest. Kleinere Arbeiten, wie beispielsweise die reibungslose Funktionalität der Ein- und Ausgangstüren herzustellen, seien noch zu erledigen. „Wir sind stolz und glücklich, jetzt mit dem Umbau so weit zu sein“, sagt Kisiala und erläutert, welch steiniger Weg hinter ihm liegt.
Viele Ungewissheiten habe es im Laufe der Zeit gegeben. Mit der Stadt als Eigentümerin des Gebäudes habe es viele Dinge zu klären gegeben. Fragen, wie „wer ist für das Anbringen von Markisen und Schildern zuständig“ seien nur einige der nervenaufreibenden Auseinandersetzungen gewesen. Anträge und Genehmigungen hätten zudem eingeholt werden müssen. Auf diese Weise gingen viele Monate ins Land, in denen sehnsüchtig auf eine baldige Eröffnung des Erweiterungsbaus gewartet wurde, es jedoch nicht wie gewünscht voranging.
Nachdem Details schließlich klar waren, seien Handwerker nicht oder erst später als geplant gekommen. „Sich in der heutigen Zeit zu vergrößern, ist schwierig“, sagt Kisiala. „Jeder kämpft mit Personalmangel.“ Und wenn man sich vergrößere, dann solle nicht der Service darunter leiden. „Wir möchten unseren Gästen trotz der Größe einen guten Service bieten.“
Dass ihm bei der Umgestaltung eine gewisse Erfahrung zugute gekommen sei, betont der Inhaber des Superleggera. „Mit der Eisdiele und der Bar in Braunschweig ist das jetzt unsere vierte Eröffnung“, sagt er. Daher habe er mittlerweile eine gewisse Routine entwickelt und wisse genau, welche Tontechniker, welche Gardinenhersteller oder welche Handwerker er kontaktieren müsse, um das Gewünschte zu erhalten. Den Entwurf für die Gestaltung des Innenraums habe er selbst gemacht. Dass der neue Raum bei seinen Gästen gut ankommt, hat er bereits erfahren.
Vom derzeitigen Café ist der neue Bereich nur durch eine aufschiebbare Holztür getrennt, so dass die Gäste bereits jetzt einen Blick in den Anbau werfen können. „Viele vergleichen die Atmosphäre hier schon mit dem Flair in einer Großstadt oder sagen, dass es sie an eine Hotellobby erinnert“, so Kisiala.
Ist der Anbau erst eröffnet, soll sich dies voraussichtlich ab Frühjahr auch auf das Angebot auswirken. „Wir wollen eine größere Auswahl an Snacks anbieten“, sagt der Inhaber, betont aber gleichzeitig, dass es keine warme Küche geben wird.
Ein Ärgernis sind für Kisiala die weiterhin nicht abgeschlossenen Arbeiten an der Fassade vor der Eisdiele. „Laut Stadt wird es damit für März/April nicht weitergehen. Das ist tierisch ärgerlich, denn damit wird für uns das dritte Eiscafé-Geschäft in Folge beeinträchtigt sein. Seit zwei Jahren betreibe er das Eiscafé. Die Bauarbeiten würden es verhindern, dass er das Geschäft vorantreiben und sich weiterentwickeln könne. Gäste würden sich teilweise durch die Arbeiten von einem Besuch abschrecken lassen.
Eine Neuerung soll es zur neuen Saison im Eiscafé geben. Das Eis müsse dann nicht mehr an der Theke bestellt werden, sondern die Bestellung könne direkt am Tisch aufgegeben werden. Außerdem sollen selbstgemachte Milchshakes das Angebot erweitern.