Wolfsburg. Am Allersee tut sich etwas im Kolumbianischen Pavillon, der seit September geschlossen hat. Aktuell wird die Location umgebaut, darauf deuten Fahrzeuge von Handwerkern hin, die vor dem ehemaligen Restaurant stehen. An dem Standort soll laut Medienberichten die expandierende Gastronomie-Kette Bar Celona eine neue Filiale eröffnen.

Das Gebäude am Allersee sieht verlassen aus: Die Terrasse ist leergeräumt und die Fläche wird von Absperrungen begrenzt. Die Fenster sind mit hellem Papier zugedeckt. Nahe dem Parkplatz stehen mehrere Transporter einer Sanitärfirma. Eine Mitarbeiterin der Bar Celona, die ihren Hauptsitz in Oldenburg hat, berichtet auf Nachfrage: „Da wird momentan umgebaut.“ Eine offizielle Bestätigung, dass in den Kolumbianischen Pavillon eine Bar Celona einzieht, gibt es aber bisher noch nicht. Eine Anfrage der WAZ an die Unternehmenszentrale blieb bisher unbeantwortet.

Vom Vermieter gibt es allerdings kein Dementi, dass die Bar Celona an den Standort zieht. Die Firma BSV vermietet das Gebäude, einer der Inhaber ist Jan Schroeder. Er teilte mit: „Sobald der Nachfolger feststeht, werden wir an die Öffentlichkeit gehen.“ Schroeder verriet bereits im September 2024, dass es eine längere Umbauphase geben werde. Medienberichten zufolge werde der neue Betreiber wohl nicht vor Mitte 2025 eröffnen.

Der ehemalige Pächter Daniel Köhler wollte sich bei seinem Auszug ebenfalls nicht detaillierter zu einem Nachfolger äußern. Nur soviel: „Es ist ein bekannter Betreiber von Systemgastronomie und die Eröffnung soll im Sommer 2025 stattfinden.“ Köhler hatte das Lokal aus mehreren Gründen geschlossen. Zum einen sei es schwer gewesen, Personal zu finden. Außerdem wollte sich der junge Familienvater um seine Familie kümmern und sich auf das Café Kunstpause und das Restaurant Oberdeck konzentrieren. Sein Lokal am Allersee schloss er dann vor mehreren Monaten, da sich ein Interessent gemeldet hatte.

Das markante Gebäude wurde von der Expo 2000 in Hannover übernommen. Ernst Köhler hatte sein Restaurant 2017 eröffnet, sein Sohn Daniel übernahm drei Jahre später die Leitung.

Der Gastronom betonte, dass er nicht wegen der möglichen Konkurrenz mit dem „Aalto am See“ schließe. Er erläuterte: „Im Sommer ist es immer gut gelaufen und die Partys wurden sehr gut angenommen, doch im Winter wusste man nicht, was man tun sollte.“