Wolfsburger wünschen sich mehr Geld für Jugendarbeit und Feuerwehr

Befragung anlässlich der Bundestagswahl - Wohin sollte Geld für bürgerschaftliches Engagement fließen?

Vorgezogene Bundestagswahl: Der Termin ist am 23. Februar 2025.Foto: dirk Reitmeister
Wolfsburg. In den Kommunen fehlt es oft an Geld für unterschiedliche Projekte. Doch was wäre, wenn die Stadt oder Gemeinde eine Million Euro erhält, um damit bürgerschaftliches Engagement zu unterstützen? So lautet eine Frage bei der empirischen, nicht repräsentativen Online-Befragung RND-Wahlkompass, bei der auch viele Wolfsburgerinnen und Wolfsburger mitgemacht haben. Die Mehrheit meint, dass der Geldsegen in die Jugendarbeit investiert werden sollte. Von den 522 Teilnehmenden aus Wolfsburg sind 60 Prozent für die zusätzliche finanzielle Unterstützung der Jugendarbeit. Zu dieser gehören beispielsweise außerschulische Bildung, Sport und Spiel, aber auch Beratung der Jugendlichen.

Mit 52 Prozent ganz knapp dahinter kommen Feuerwehr und Hilfsdienste, die von der hypothetischen Summe von einer Million Euro profitieren sollten. Bildungsinitiativen stehen mit 47 Prozent auf Platz drei. Dahinter kommen Projekte gegen Armut (37 Prozent), Sportvereine (33), Umweltschutzprojekte (26), Projekte gegen Extremismus (22), Tierschutz (20), Integrationsprojekte (17) und an letzter Stelle bei den Antwortmöglichkeiten Kunst und Kultur (10). „Nichts davon“ antworteten 3 Prozent.

Sortiert man die Antworten hingegen nach Altersgruppen, ergibt sich ein etwas anderes Bild. Die meisten junge Leute bis 29 Jahre gaben mit 69 Bildungsinitiativen ganz klar an oberster Stelle an. Feuerwehr und Hilfsdienste kommen mit großem Abstand und 46 Prozent auf Platz zwei, die Jugendarbeit kommt mit 42 Prozent dahinter.

57 Prozent der 30- bis 49-Jährigen hingegen wählten die Jugendarbeit auf die oberste Position. Dahinter kommen mit 51 Prozent Feuerwehr und Hilfsdienste, gefolgt von Bildungsarbeit (46 Prozent).

Auch die meisten 50- bis 69-Jährigen meinen, das Geld sei bei der Jugendarbeit am besten investiert: 55 Prozent gaben dies an. Feuerwehr und Hilfsdienste sind dieser Altersgruppe ebenfalls wichtig, denn 54 Prozent würden die eine Million Euro in diesen Bereich investieren.

Die älteste Gruppe, die 70- bis über 80-Jährigen, wünscht sich mehr Geld für die jungen Menschen: 67 Prozent gaben die Jugendarbeit als Antwort an. Dahinter kommen Projekte gegen Armut (57 Prozent). Auffällig zudem: Mit 36 Prozent gab es von den 70- bis über 80-Jährigen prozentual gesehen die meisten Stimmen aller Gruppen für Projekte gegen Extremismus.

Druckansicht