Der Flexo-Bus, den es in mehreren Gebieten der Region bereits als flexiblen Rufbus gibt, können Nutzende nicht nur per Telefon, sondern auch per App oder im Internet buchen, als sogenanntes On-Demand-Angebot. Andere flexible Angebote, einige Anruf-Sammel- und Anruf-Linien-Taxis zum Beispiel, perspektivisch auch Sharing-Angebote, sollen nun ebenfalls mit einer regionsweiten Lösung verfügbar gemacht werden, kündigt der Regionalverband an.
Ziel sei es, alle Infos zu solchen Bedarfsverkehren zu vereinheitlichen und zu ergänzen und zentral in die „FahrPlaner“-App der Bundesländer Bremen und Niedersachsen zusammenfließen zu lassen. Das soll Nutzenden in der Region und Fahrgästen von außerhalb es möglichst einfach machen, die Angebote zu nutzen.
Wo sind flexible Nahverkehrsangebote am sinnvollsten? Das will der Regionalverband über digitale Verkehrsmodellierung analysieren. Dies soll dann künftig auch eine Grundlage für die Vergabe von ÖPNV-Leistungen, insbesondere auf dem Land, sein. Mithilfe seines regionalen Verkehrsmodells will der Regionalverband die Mobilität zielgerichtet weiter planen.
Bis Ende 2026 will der Regionalverband das Projekt umsetzen. Am Geld soll es nicht scheitern: Im Dezember sei der Förderbescheid des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr über etwa 1,2 Millionen Euro und somit 80 Prozent der Gesamtkosten eingegangen.
Hartmut Höppner, Staatssekretär im Bundesministerium für Digitales und Verkehr: „Intelligente digitale Mobilitätslösungen sind ein wichtiger Baustein für einen attraktiven Öffentlichen Personennahverkehr ÖPNV und passgenaue Mobilitätsangebote. Sie leisten einen Beitrag dazu, Mobilität vor Ort flexibler, individueller und klimafreundlicher zu organisieren.“
„Uns ist es wichtig, dass wir uns auf reale Anwendungen fokussieren und die Ergebnisse einen dauerhaften Nutzen entfalten. Mit dem Projekt können wir die ÖPNV-Angebote in unsere Region einen wichtigen Schritt voranbringen“, sagt Ralf Sygusch, Verbandsdirektor des Regionalverbands. Dieser bekommt vom Ministerium übrigens eine weitere Förderung aus dem Programm „nachhaltig mobil planen“ in Höhe von 270.000 Euro für ein weiteres Projekt namens „More“ zu regionaler Mobilitätsstrategie.