„Wir versuchen, alles ein bisschen anders zu machen, als in einer normalen Eisdiele üblich“, sagt Betancourt. Dies fange bei der Einrichtung an. Sie sei Fashion-Designerin, ihr Mann Web-Designer. Daher hätten beide besondere Ideen gehabt, wie beispielsweise die Tische einen eher kunstvollen Charakter bekommen könnten – und diese auch selber kreiert.
Aber auch bei den Eis-Kreationen soll sich das Besondere fortsetzen. Insgesamt 18 Eissorten sollen im Eiscafé Palmetto angeboten werden, mit immer wieder wechselnden Sorten. Außerdem sollen die Sorten der Jahreszeit angepasst sein, so dass im Sommer eher fruchtige Geschmacksrichtungen zum Angebot gehören sollen. Erdbeer mit Erdbeerstückchen soll etwa eine Variante sein.
Sehr beliebt sei bei den Gästen Pistazieneis, berichtet Betancourt aus Erfahrung. Denn: Auch wenn es für sie das erste eigene Eiscafé sein wird, so kann sie auf langjährige Erfahrungswerte ihrer Eltern und ihres Mannes zurückgreifen. Ihr Vater betreibt ein Eiscafé in Bad Bodenteich, ihre Mutter das Eiscafé Paradise gegenüber des Kunstmuseums. Dort ist ihr Mann auch der Eismacher.
Warum sie ausgerechnet in Detmerode ein Eiscafé eröffnet? „Ein Freund hat uns gesagt, dass in Detmerode etwas fehlen würde“, sagt die 30-Jährige. Daraufhin habe sie sich mit ihrem Mann die Örtlichkeiten einmal angeschaut. „Wir waren beide der Meinung, dass das ein schöner Platz ist, der für uns perfekt passt.“
Zudem hätten sie mit Passanten gesprochen und von vielen die Rückmeldung erhalten, dass es zwar schon ein Eiscafé in dem Stadtteil gebe, jedoch keines mit Bedienung. Darauf würden jedoch viele Besucher Wert legen.
Bereits seit Mitte November sind die künftigen Betreiber des Eiscafés mit Renovierungs- und Sanierungsarbeiten beschäftigt. Es habe einiges zu tun gegeben, sagt Betancourt. Ursprünglich hätte die Eröffnung auch schon am 1. März stattfinden sollen, dafür sei die Zeit jedoch zu knapp geworden.
An sieben Tischen können die Besucher künftig im Eiscafé Platz nehmen. In den Sommermonaten soll es zudem zwei bis drei Tische draußen geben. Der Bereich für die Gäste wird nur auf der Ebene, die direkt vom Einkaufszentrum zugänglich ist, sein. Im Untergeschoss, das von der rückwärtigen Gebäudeseite erreicht werden kann, soll es Platz für die Mitarbeiter geben, so dass auch sie in Ruhe ihre Pausen verbringen können.
In den Wintermonaten soll das Eiscafé dienstags bis sonntags von 8 bis 19 Uhr geöffnet haben, in den Sommermonaten abends länger. Montags ist Ruhetag. Wie lange im Sommer abends geöffnet sein wird, hänge auch davon ab, wie gut die langen Öffnungszeiten angenommen werden, so Betancourt.
Am Eröffnungstag sollen die Besucher Kleinigkeiten kostenlos probieren können, um das Angebot des Eiscafés kennenzulernen. Betancourt betont, dass auch Veganer oder Menschen, die keine Laktose vertragen, die passenden Alternativen im Eiscafé finden werden. Zudem sollen Bubble Waffeln zum Angebot gehören.
Betancourt legt künftig viel Wert darauf, immer mit ihren Kunden im Gespräch zu bleiben. „Wir wollen auf unsere Kunden hören und wissen, welche Wünsche sie haben und was sie gerne essen und trinken möchten, damit wir unsere Produkte immer verbessern können.“