Don Camillo und Peppone:
Treppenhaus verzögert Bauarbeiten
Neuland will aber Vermarktung für kleines Hochhaus 2025 starten

Bei der Sanierung der Hochhäuser Don Camillo und Peppone kam es immer wieder zu Verzögerungen. Foto: Roland Hermstein
Wolfsburg. Es hat etwas von einer unendlichen Geschichte: Bereits vor fünf Jahren startete die Neuland mit der Modernisierung der beiden Hochhäuser in der Theodor-Heuss-Straße in Detmerode, auch unter „Don Camillo und Peppone“ bekannt. Eigentlich sollten 2023 die ersten Mieter einziehen, doch durch Materialengpässe, Personalausfälle und Kostenexplosionen verzögerte sich den Bau. Vor rund einem Jahr verkündete die Neuland, dass in das kleine Hochhaus, den 13-stöckigen Peppone, die ersten Mieter wohl 2025 einziehen werden. Doch auch daraus wird wieder nichts.

„Was uns einen Strich durch die Rechnung gemacht hat, ist das Treppenhaus“, erläutert dazu Neuland-Geschäftsführer Hans-Dieter Brand. Denn der Bau des neuen Treppenhauses habe sich als kompliziert erwiesen. Von der planerischen Seite sei ein sehr großer Aufwand entstanden. Und: „Wir mussten eine Firma finden, die sich zutraut, so etwas zu bauen“, erklärt Brand. Die Fundamente für das Treppenhaus von „Peppone“ seien zwar inzwischen fertig. Das Untergeschoss ebenfalls, doch noch sei es für weitere entscheidende Bauarbeiten zu kalt. „Sobald die Temperaturen steigen und auch nachts mehr als fünf Grad herrschen, wird es mit dem Rohbau des Treppenhauses losgehen“, kündigt Hans-Dieter Brand die weiteren Schritte an.

Doch eines hängt am anderen: Weil das Treppenhaus noch nicht fertig ist, konnten die Arbeiten an der Fassade noch nicht abgeschlossen werden. Dabei war das Treppenhaus nicht das einzige Teilprojekt des Baus, das an den Nerven der Verantwortlichen bei der Neuland gezerrt hatte. Denn die Statik musste neu berechnet werden und die Preise für Flachglas und Metalle schossen während des Baus in die Höhe.

Doch der Neuland-Geschäftsführer ist optimistisch: Dieses Jahr soll „Peppone“ fertig werden. „Die Vermarktung für das Haus soll in diesem Jahr starten und ab 2026 können Mieter einziehen“, kündigt Geschäftsführerin Irina Franz an. Deutlich zügiger gehe es dagegen beim größeren Hochhaus „Don Camillo“ voran. „Da sind wir recht weit. Es sind fast alle Balkone schon oben, da fehlen nicht mehr viele. Und bis zum fünften Geschoss sind die Fenster eingebaut“, erläutert Brand. In 2026 soll dann „Don Camillo“ fertig werden.

Sind die Bauarbeiten abgeschlossen, werden die Hochhäuser von außen nicht wiederzuerkennen sein. Der triste und graue 60er-Jahre Betonlook wird einer futuristisch anmutendem Aluminium-Fassade gewichen sein. Insgesamt 210 Wohnungen, sowohl kleinere 2- oder 3-Zimmerwohnungen, die zwischen 61 und 78 Quadratmeter groß sind, als auch größere Wohnungen zwischen 120 und 160 Quadratmetern, sollen vermietet werden.

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