„Mein Projekt entstand aus der Grundidee, einen Roboter für die Altenpflege zu bauen. Der Roboter ist ein Projekt, das von der Jugend kommt und Ältere erreichen soll“, erzählt die Schülerin. Ihre Idee überzeugte auch eine 50-köpfige Jury beim 37. Regionalwettbewerb „Jugend forscht“. Für die Schülerin geht es nun zur nächsten Wettbewerbsrunde auf Landesebene – mit der Chance, einen Platz für das Bundesfinale in Hamburg beim Europa größten Jugendwettbewerb für Wissenschaft und Technik zu sichern.
Zum 37. Mal fand der Regionalwettbewerb Jugend forscht und Jugend forscht junior in Braunschweig statt. Über 100 Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler aus Braunschweig, Holzminden, Göttingen, Wolfsburg und aus dem Landkreis Peine präsentierten ihre kreativen und zukunftsweisenden Ideen in den Räumlichkeiten der Braunschweigischen Landessparkasse. In diesem Jahr gingen 41 Projekte in der Sparte „Jugend forscht“ und 31 Projekte in der Sparte „Jugend forscht junior“ an den Start. Eine Jury mit über 50 Mitgliedern bewertete die Arbeiten und prämierte die besten Projekte.
Die Arbeit der Schülerinnen und Schüler deckten eine Vielzahl wissenschaftlicher Disziplinen ab – von digitalen Innovationen über medizinische Lösungen bis hin zu Robotern im Pflegedienst. Dabei wussten sie besonders durch Kreativität und wissenschaftliche Herangehensweise zu überzeugen, resümiert Wettbewerbsleiterin Petra Aust. „Die diesjährigen Forschungsarbeiten zeigten eine beeindruckende Bandbreite an wissenschaftlichen Fragestellungen. Die Teilnehmenden bewiesen großes Engagement und überzeugten mit ihrer Kreativität und methodischen Herangehensweise.“
Insgesamt schafften es 20 Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit 13 Projekten in die nächste Wettbewerbsrunde auf Landesebene – mit der Chance, sich für das Bundesfinale in Hamburg zu qualifizieren.
Diese Jugendlichen aus Wolfsburg finden sich neben Alia Marrone, die mit „Doggoschmoggo“ den ersten Platz im Fachgebiet Arbeitswelt belegte, ebenfalls auf der Siegerliste:■ Mit dem Thema „Das Klima und die Auswirkung auf die Limnophila“ belegten Emanuel Baumgärtner (13) und Thies Kaiser (13) vom Wolfsburger Gymnasium Fallersleben den zweiten Platz in der Sparte „Jugend forscht junior“ im Fachgebiet Biologie. „In unserem Projekt untersuchen wir, dass der Klimawandel Auswirkungen auf Wasserpflanzen hat, unser Beispiel die Wasserpest. Unsere Vorgehensweise basiert auf mehreren Wochen, in der wir zwei Aquarien mit derselben Pflanze haben“, erzählen die Schüler zu ihrer Idee.■ „Halten Magnesiumhersteller was sie versprechen?“ war das Thema von Frida Baumgartner (13), Hannah Grünig (13) und Lars Leusmann (13) vom Wolfsburger Gymnasium Fallersleben. Sie belegten den ersten Platz in der Sparte „Jugend forscht junior“ für das Fachgebiet Chemie.■ „Da steckt der Wurm drin!?“ war das Thema von Lena Hartmann (10) und Ardian Möckel (10). Die beiden Schüler der Eichendorffschule Wolfsburg belegten den ersten Platz in der Sparte „Jugend forscht junior“ im Fachbereich Geo- und Raumwissenschaften. „In unserem Projekt geht es um Regenwürmer in verschiedenen Böden, zum Beispiel Felder aus konventioneller Landwirtschaft, Felder aus Biolandwirtschaft, Gemüsegärten und Hochbeeten. Wir wollen herausfinden, ob die Anzahl der Regenwürmer etwas über die Bodenqualität aussagt“, beschreiben die 10-Jährigen ihre Idee.■ In der Sparte „Jugend forscht“ für den Themenbereich Technik kommen die Erstplatzierten ebenfalls aus der Neuen Schule Wolfsburg: Leonard Wertz (15), Tim Wehr (15), Mathis Sergant (15) holten den Sieg mit dem Thema „3D Stufenrakete mit Sensorik zur Flug Überwachung“. In dem Projekt handelt es sich um eine selbstständig entworfene 3D gedruckte Rakete, welche über verschiedene Sensoren verfügt. „Diese Sensoren werden bei einem Versuch benutzt, um verschiedene Daten über den Flug und die verwendeten Materialien zu sammeln“, fassen die 15-Jährigen ihr Projekt zusammen.Nach dem erfolgreichen Abschluss des Regionalwettbewerbs stehen die nächsten Runden nun bevor. Der Landeswettbewerb Jugend forscht junior findet vom 24. bis zum 26. Juni in Einbeck statt und der Landeswettbewerb Jugend forscht vom 17. bis zum 19. März in Clausthal-Zellerfeld. Für den Bundeswettbewerb geht es anschließend vom 29. Mai bis zum 1. Juni 2025 nach Hamburg. Dort haben die Jungforschenden die Möglichkeit, sich mit den talentiertesten Nachwuchswissenschaftler:innen Deutschlands zu messen und ihre wegweisenden Forschungsideen einem größeren Publikum zu präsentieren.