Zur erneuten Verlängerung des Tickets sagt Verbandsvorsitzender Detlef Tanke: „Für uns in der Verbandsversammlung steht fest, dass das Ticket für die jungen Menschen wichtig ist und es gebraucht wird. Deshalb freue ich mich, dass wir wieder eine pragmatische Lösung gefunden haben, bis die geplante landesweite Lösung realisiert wird.“
Laut dem Regionalverband habe sich das Schülerticket als ein attraktives Angebot in der Region etabliert und sei sehr gut angenommen worden. Mit dem Ticket können Schüler, Azubis und Freiwilligendienstleistende im gesamten Gebiet des Verkehrsverbunds Region Braunschweig (VRB) fahren. Dabei gilt es von montags bis freitags für alle Regionalzüge sowie Tram und Busse.
„Die Verkaufszahlen sprechen für die Weiterführung“, ergänzt Verbandsdirektor Ralf Sygusch. Trotz des ebenfalls günstigen Deutschlandtickets seien die Verkäufe des 30-Euro-Tickets seit der Einführung im August 2020 stetig gestiegen. Auch die Gesellschafterversammlung des Verkehrsverbundes hat dem Ticket zugestimmt und wird es jetzt mit den Verkehrsunternehmen gemeinsam umsetzen.
Nach Ablauf der dreijährigen Pilotphase für das 30-Euro-Schülerticket, sollte es gemäß Koalitionsvertrag der Landesregierung Niedersachsen landesweit durch das gültige Schülerticket für 29 Euro pro Monat ersetzt werden.
Das erfolgte bislang jedoch nicht, den Grund erklärte der damalige Verkehrsminister Olaf Lies (SPD) im Oktober 2024 mit „der bis vor Kurzem andauernden Diskussion um die Zukunft und die Preisgestaltung“ des Deutschlandtickets, an. Die Kosten seien nicht abschätzbar gewesen. Im Haushaltsentwurf für 2025 seien keine Mittel für das 29-Euro-Tickets vorgesehen.
Daher wurde die finanzielle Unterstützung des 30 Euro-Schüler-Tickets durch den Regionalverband erneut notwendig. Dabei ist der Regionalverband Träger für den ÖPNV in der Region. Er erarbeitet mit den Verbandsgliedern Wolfsburg, Braunschweig, Salzgitter und den Landkreisen Gifhorn, Peine, Goslar, Helmstedt und Wolfenbüttel regionale Konzepte sowie Pläne.