37 Jahre im Einsatz für Menschen
Der DRK-Kreisverband Wolfsburg verabschiedet mit Angela Wesche die dienstälteste Heimleiterin

Viel Applaus zum Abschied: Angela Wesche (Mitte im bunten Kleid) ist nach 37 Jahren in den Ruhestand gegangen.Fotos: Anika Schlanstedt
Fallersleben. Nach 37 Jahren verabschiedete sich Angela Wesche in den Ruhestand – und mit ihr eine Ära im DRK-Kreisverband Wolfsburg. Die dienstälteste Heimleiterin, über Jahrzehnte das Gesicht des Pflegeheims Schulzenhof in Fallersleben, wurde nun im Rahmen einer emotionalen Feier gewürdigt.

Weggefährten, DRK-Verantwortliche, Kolleginnen, Kollegen und zahlreiche Bewohnerinnen und Bewohner standen Spalier, als Angela Wesche ihren letzten offiziellen Gang durchs Haus machte. „Mit ihrem Engagement, ihrer Persönlichkeit und ihrer Führungsstärke hat Frau Wesche die Landschaft der stationären Altenpflege in und um Wolfsburg deutlich geprägt“, sagte DRK-Präsident Dr. Jörg Lamberg. Sie habe Entwicklungen mit Herzblut und Erfahrung angestoßen und Generationen von Mitarbeitenden geprägt.

Die scheidende Heimleiterin habe Pflege nicht nur verwaltet, sondern gestaltet, betonte auch DRK-Vorstand Thorsten Rückert: „Ein echtes Zuhause zu schaffen – für Bewohnerinnen wie für Mitarbeitende – das ist ein seltenes und kostbares Talent.“

Erinnerungen an den Anfang wurden ebenfalls wach. Henning Ahlhausen, damals Justitiar des DRK-Kreisverbandes, schilderte augenzwinkernd das Bewerbungsgespräch der damals 29-jährigen Angela Wesche: „Sie wollten Einrichtungsleiterin werden. Und heute darf ich sagen: All die Ziele, mit denen Sie uns damals beeindruckt haben, haben Sie mit Engagement und Weitblick umgesetzt.“ Angela Wesche habe eine klare Haltung und sehr deutliche Vorstellungen davon gehabt, wie gute Pflege in einem Heim aussieht.

Der emotionale Höhepunkt folgte nach der offiziellen Feier: Die Bewohnerinnen und Bewohner des Seniorenheims und des angrenzenden Betreuten Wohnens hatten sich einen „Walk of Fame“ ausgedacht. In einem langen Spalier überreichten sie der Heimleiterin jeweils eine Blume – am Ende entstand daraus ein großer Strauß.

Eine ältere Dame brachte es auf den Punkt: „So haben Sie auch für uns gearbeitet. Aus vielen kleinen Teilen wurde Stück für Stück etwas Großes und Schönes: ein Zuhause. Danke dafür!“

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