Was kostet ein Einfamilienhaus?
Wer in Wolfsburg von eigener Immobilie träumt, kann momentan sparen

Das Baugebiet Sonnenkamp: Hier soll weiterer Wohnraum entstehen.Foto: Roland Hermstein
Wolfsburg. Wohnung, Haus oder Bauland? Was kostet es in der VW-Stadt ein Einfamilienhaus zu kaufen oder zu bauen? Dazu gibt eine Studie der LBS Auskunft, die sich auf die Empirica Preisdatenbank bezieht.

Deren zufolge kostet eine gebrauchte 80 Quadratmeter große Eigentumswohnung in Wolfsburg im 2. Quartal dieses Jahres durchschnittlich rund 175.000 Euro. Das entspricht einem Quadratmeterpreis von 2.190 Euro. Im Vergleich zum Vorjahr sei das ein Rückgang um 5 Prozent – landesweit sind die Preise dagegen um 2 Prozent gestiegen.

LBS-Gebietsleiter Jan-Philip Rohne erklärt: „Es kommen jetzt zunehmend Häuser aus den 70er und 80er Jahren auf den Markt, in die die neuen Eigentümer entsprechend investieren müssen – das ist natürlich im Verkaufspreis zu berücksichtigen.“

Gebrauchte Reihenhäuser seien besonders für Familien eine Möglichkeit, mit mehr Platz städtisch zu wohnen. Sie werden durchschnittlich zum Preis von 299.000 Euro angeboten (–11 Prozent). Die Bandbreite reiche hierbei von 250.000 Euro bis 394.000 Euro – abhängig von Lage und Zustand der Immobilie. Freistehende Einfamilienhäuser aus zweiter Hand werden für 385.000 Euro angeboten (–4 Prozent). Auch im Neubausegment gebe es in Wolfsburg Bewegung. Neue Eigentumswohnungen mit 80 Quadratmetern sind für 303.000 zu haben (– 5 Prozent) – der Quadratmeterpreis liege bei 3.790 Euro. Zum vergleich: Eine Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft, in der 460 Landkreise und Städte untersucht wurden, kam zu einem durchschnittlichen Kaufpreis eines gebrauchten Einfamilienhauses von 355.000 Euro.

Für ein Reihenhaus oder eine Doppelhaushälfte werden 455.000 Euro verlangt (–5 Prozent). Der Neubau eines Einfamilienhauses schlägt mit 472.000 Euro zu Buche (+2 Prozent). ­Erschlossenes Bauland liegt in Wolfsburg zwischen 240 und 360 Euro pro Quadratmeter. Durchschnittlich sind es 290 Euro.

Die Empirica-Datenbank wertet die Angebotspreise aus Print- und ­Online-Inseraten aus.

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