Radtour zu Baukultur: Zweiter Termin geplant
Großer Andrang bei der Aktion der Stadt Wolfsburg

Die Radtour zu Wolfsburger Bauprojekten stieß auf so großes Interesse, dass ein zweiter Termin anberaumt wird.Foto: Stadt Wolfsburg
Wolfsburg. Der Tag der Architektur zog zahlreiche Besuchende zu den in Wolfsburg ausgewählten Projekten. Zu den Führungen in den Freianlagen im Wohnquartier Wiesengarten und im Bürokomplex „Eastgate“ kamen insgesamt rund 200 Baukulturinteressierte. Einen besonderen Höhepunkt bildete die ausgebuchte Fahrradtour mit Erstem Stadtrat und Stadtbaurat Kai-Uwe Hirschheide, die als zusätzlichen Programmpunkt einen exklusiven Blick hinter einen Bauzaun in den Hellwinkel Terrassen ermöglichte.Rund 25 Teilnehmende begleiteten die dreistündige Tour und nutzten die Gelegenheit mit dem Stadtbaurat ins Gespräch zu kommen. „Wir hätten jeden Platz zweimal vergeben können“, resümierte Kai-Uwe Hirschheide. „Deshalb planen wir nach den Sommerferien einen weiteren Termin, der sich aufgrund des großen Interesses speziell den Hellwinkel Terrassen widmen wird.“ Interessierte können sich bereits jetzt über die E-Mail­Adresse forum.architektur@ stadt.wolfsburg.de vormerken lassen.

Start der Tour war in den Hellwinkel Terrassen, wo das Büro Stauth Architekten aus Braunschweig unter anderem über die Baustelle eines Wohnungsbaus an der Reislinger Straße führte. Alle der hier entstehenden rund 70 Wohnungen, auch der geförderte Wohnungsbau, erhalten einen eigenen privaten Außenraum in Form von Loggien, Balkonen oder kleinen Gärten.

Die Teilnehmenden interessierten sich hier vor allem für das Verhältnis von Bebauung, privaten und öffentlichen Freiräumen. „In den Hellwinkel Terrassen schaffen wir trotz eines flächenschonenden verdichteten Städtebaus große, zusammenhängende Freiflächen. Nicht nur für das notwendige Regenwassermanagement, sondern auch als „grünes Wohnzimmer“ für die Bewohnenden“, erläuterte Hirschheide.

Im „Eastgate“ erläuterten Petra Wehmeyer vom Planungsbüro Wehmeyer und Nils-Erik Meyer, Standortleiter Wolfsburg des Nutzers Akkodis GmbH, das besondere Bürokonzept. Statt klassischer fester Arbeitsplätze gibt es flexible offene Arbeitszonen, wohnliche Aufenthaltsbereiche sowie Gruppen- und Konferenzbereiche. Zu Beginn der Planung war man noch von einem klassischen Konzept mit festen Büroarbeitsplätzen ausgegangen. Im Zuge der arbeitskulturellen Veränderungen durch die Corona-Pandemie wurde das neue Konzept gemeinsam entwickelt.

Den Schlusspunkt setzte die zentrale Freianlage im Wohnquartier Wiesengarten.

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