Sommerlounge in Vorsfelde
soll auch 2026 laufen
Trotz künftig fehlender Fördergelder soll Veranstaltung fortgesetzt werden

Die Sommerlounge im Stadtkern von Vorsfelde soll auch 2026 wieder stattfinden.Fotos: privat
Vorsfelde. Die „Sommerlounge Vorsfelde“ ist Mitte Juli nach einem Monat mit zahlreichen Veranstaltungen zu Ende gegangen. Das Programm, das unter anderem aus Open Air-Kino, Konzerten und Mitmachangeboten für Kinder, Jugendliche und Erwachsene bestand, kam beim Publikum gut an und soll auch im kommenden Jahr 2026 wieder stattfinden.

An der St. Petrus-Kirche im Ortskern von Vorsfelde gab es einen Monat lang, vom 13. Juni bis 13. Juli, ein vielfältiges Programm. Dieses hatten in enger Zusammenarbeit der Ortsrat, die örtlichen Vereine und die „Task Force Vorsfelde“, die sich aus engagierten Bürgern, Politikern und Gewerbetreibenden zusammensetzt, auf die Beine gestellt. Ziel war es dabei unter anderem, die Aufenthaltsqualität zu verbessern.

Mitfinanziert wurde die „Sommerlounge“ aus Mitteln des Förderprogramms „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ (ZIZ). Die Stadt Wolfsburg nimmt an diesem Förderprogramm teil. Aber: Das ZIZ-Förderprogramm läuft Ende 2025 nach drei Jahren aus. Das bedeutet, wenn es auch in Zukunft eine Sommerlounge geben soll, müssen alternative Finanzierungs- und Unterstützungsmöglichkeiten her.

Im Jahr 2024 war die Sommerlounge bereits für zehn Tage lang veranstaltet worden. „Das lief sehr gut und so haben wir beschlossen, es in diesem Jahr auf einen ganzen Monat auszudehnen – mit einem intensiveren und ausgedehnten Programm“, sagt Ortsbürgermeisterin Sandra Straube (PUG). Mitgewirkt haben dabei unter anderem der Kulturverein Zugabe, das Jugendhaus „Ass“, der Abenteuerspielplatz „Buntspecht“ und der Bücherschrank.

Ortsbürgermeisterin Straube möchte gerne die Veranstaltung in den kommenden Jahren fortführen, sie fest etablieren. „Die Planung ist im Ortsrat auch für das kommende Jahr eine Sommerlounge aufzu­stellen“, kündigt Straube an. Es werde geschaut, was in diesem Jahr gut gelaufen ist und von den Besuchern gelobt wurde. „Die Blumenkübel zum Beispiel kamen sehr gut an, weil sie auch eine Abgrenzung zum Straßenraum darstellten.“

Es müsse im Folgenden geschaut werden, was umsetzbar sei. „Wir haben ja gewisse ­Ortsratsmittel zur Verfügung“, so Straube. Das Ziel sei jetzt noch weitere Unterstützer wie Vereine und Unternehmen an Bord zu holen. „Nach der ­Sommerpause geht das in die weitere ­Planung“, kündigt Straube an. Es werde aber wohl nicht möglich sein, alles auf Ehrenamt­liche zu legen.

Als Nachbarin der Sommerlounge hatte die Kirchengemeinde St. Petrus die Veranstaltungen logistisch unterstützt. Propst Ulrich Lincoln zeigte sich im Nachgang erfreut über die Veranstaltungsreihe. Aus seiner Sicht sei sie erfolgreich gewesen. „Ich finde es wichtig, Veranstaltungen im Herzen Vorsfeldes durchzuführen und damit die Innenstadt für alle Bürgerinnen und Bürger zu beleben“, sagte Lincoln.

Er weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass die Sommerlounge nicht mit dem Sommergarten zu verwechseln sei. Der Sommergarten wird von der Kirchengemeinde St. Petrus/Heiliggeist Vorsfelde veranstaltet und läuft noch den ganzen Sommer über bis Ende September. Die Veranstaltungsreihe ist bereits zum fünften Mal aufgelegt worden und verfolgt letztendlich dasselbe Ziel wie die Sommerlounge. Die nächsten Termine: Am 8. August geht es um 15 Uhr mit der „Papazeit” von Marco Brand weiter, gefolgt vom „Chilloutkonzert“ mit Paul-Gerhard ­Blüthner am 13. August um 19  Uhr.
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