Umso wichtiger sind gezielte Maßnahmen, um junge Lehrkräfte für den Standort zu begeistern. Genau das hat sich Wolfsburg vorgenommen: Am 7. August wurden 30 neue Referendarinnen und Referendare für das Lehramt an Gymnasien von Oberbürgermeister Dennis Weilmann sowie Vertreterinnen und Vertretern des Geschäftsbereichs Schule in Wolfsburg offiziell willkommen geheißen. Dies ist ein symbolträchtiger Schritt im Kampf um die besten Köpfe.
Die Stadt Wolfsburg ist eine Kooperation mit dem Studienseminar eingegangen, um Wolfsburg als Lebens- und Arbeitsort für junge Lehrkräfte attraktiver zu machen.
„Für die Stadt Wolfsburg hat Bildung einen sehr hohen Stellenwert. Wir verstehen sie als Haltung: Neugierig auf und offen für Neues zu sein sowie wissbegierig in allen Lebensphasen zu bleiben“, erklärt Oberbürgermeister Dennis Weilmann. „Wolfsburg ist für die Referendarinnen und Referendare auf dem Weg zum Lehrerberuf der neue Mittelpunkt der Ausbildung – und für manche auch der neue Wohnort. Daher ist es mir eine besondere Herzensangelegenheit, für unsere Stadt zu werben. Denn in Zeiten des Lehrkräftemangels brauchen die Wolfsburger Schulen mehr als je zuvor motivierte Nachwuchskräfte.“
Nach der Begrüßung durch den Oberbürgermeister stellte Torsten Koch vom Geschäftsbereich Schule die Schulen und das erweiterte Schulträgerverständnis in Wolfsburg vor. Bei einem Besuch des Rathausdaches und einer darauffolgenden Stadtrundfahrt konnten die 30 angehenden Lehrkräfte ihren neuen Arbeits- und Ausbildungsort noch genauer kennenlernen.
Das Studienseminar Wolfsburg wurde 1976 in Sandkamp gegründet und befindet sich seit 2010 in der Wolfsburger Landstraße 1A in Wolfsburg-Fallersleben. Dort werden Referendarinnen und Referendare in 15 Fächern ausgebildet. Die Ausbildung erstreckt sich über 18 Monate und vollzieht sich im Interesse der Verzahnung von Theorie und Praxis in Schule und Seminar.
Zu den Ausbildungsschulen gehören die Gymnasien in Wolfsburg, Gifhorn und Meinersen, die Eichendorffschule Wolfsburg, ein Gymnasium in katholischer Trägerschaft, das Philipp-Melanchthon-Gymnasium in Meine, ein allgemeinbildendes Gymnasium in der Trägerschaft der Ev.-luth. Landeskirche Hannovers sowie die Heinrich-Nordhoff-Gesamtschule, die Neue Schule Wolfsburg, die IGS Gifhorn, IGS Sassenburg und die Leonardo da Vinci Grund- und Gesamtschule in Wolfsburg.
Der Vorbereitungsdienst beginnt jeweils zum Februar oder zum August eines Jahres.