Zum zweiten Mal findet das Forum für Beruf und Zukunft statt. Die Stände waren sehr gut besucht. „Das Format hat sich etabliert. Die Aussteller nehmen sich viel Zeit für Gespräche und ich bin von den Aktionen begeistert“, sagt Carsten Winkler, Geschäftsführer der Wolfsburger Allgemeinen Zeitung.
Zur „wobJOB“ waren knapp 20 Klassen und mehr als 400 Schüler angemeldet. Lehrerin Kerstin Raulf von der Oberschule Wolfsburg besuchte die Messe mit Zehntklässlern und ist begeistert von den vielen Betrieben und Unternehmen. „Die Berufsorientierung ist ein sehr großer Pfeiler an der Oberschule. Und das direkte Ansprechen an den Ständen ist die beste Möglichkeit, um Informationen zu erhalten. Durch die vielen Betriebe können die Schüler viele Kontakte knüpfen“, unterstreicht die Pädagogin.Und auch die Unternehmen schätzen die Veranstaltung. So waren etwa Volksbank, LSW und Egger mit von der Partie. Egger bietet als Holzwerkstoffhersteller unter anderem die Ausbildung zum Maschinenanlagenführer an. „Wir beantworten bei der ‚wobJOB‘ häufig Fragen zu den Berufen aus dem technischen Bereich", so Chantal Wiemann von Egger.
Ein paar Meter weiter beantworteten Mitarbeiter der Barmer Krankenkasse die Fragen der Besucher. Auszubildende Leann Burmeister erklärte, was zu ihren Aufgaben als Kauffrau für Gesundheitswesen gehört. „Manche Berufsbezeichnungen sind abstrakt, daher nennen wir konkrete Beispiele. Ich bin unter anderem für die Kundenberatung zuständig“, sagt die 26-Jährige, die im zweiten Lehrjahr ist.
Die Unternehmen ließen sich an diesem Tag einiges einfallen lassen, um den Besuchern die Jobs näherzubringen. Das Landschaftsbauunternehmen Keller Tersch brachte einen Bagger mit, in den sich die Besucher setzen konnten. Neuntklässlerin Lyn hatte viel Spaß dabei: „Ich könnte mir vorstellen, später in einem Bagger zu sitzen. Aber eigentlich möchte ich in die Gastronomie“, erklärte die 15-Jährige.
Victoria, Schülerin der Neuen Schule in Wolfsburg, besuchte den Stand der Bundeswehr. „Momentan weiß ich nicht, was ich beruflich machen möchte. Deshalb wollte ich mich wegen eines Praktikums informieren“, sagt die 14-Jährige. Karriereberater Stephan Zielinski berichtete umfassend über die verschiedenen Bereiche der Bundeswehr.
Eine Besonderheit am Stand der Bundeswehr zog die Blicke besonders auf sich. Ein „Hund“ und „Rabe“ wurden von den Besuchern bestaunt. Fell und Schnabel hatten sie allerdings nicht, sondern viel Technik. Mit diesen Robotern werden unter anderem Gebäude erkundet, die einsturzgefährdet sind.
Und auch das Finanzamt Gifhorn war in der Fußgängerzone mit dabei. Schüler fragten nach dem Verdienst in der Ausbildung und dem Arbeitsalltag. Diplom-Finanzwirt Achim Nietner war begeistert vom Interesse der Besucher: „Wir begrüßen es, dass so viele Schulen die ‚wobJOB‘ besuchen, der Andrang war herausragend."
Frank Hitzschke, Leitung Citymanagement der WMG, erklärt einen weiteren Grund für das erfolgreiche Format: „Die ‚wobJOB‘ ist eine Arbeitsmarktmesse, die auch von vielen besucht wird, die eine neue Herausforderung suchen oder sich umorientieren wollen."
Dafür ist Tertia, das Weiterbildungszentrum mit Sitz in der Dieselstraße, erstmals auf der „wobJOB“ vertreten. „Den Interessenten wird zum Beispiel ein Überblick über Weiterbildungsmöglichkeiten und Qualifizierungen gegeben. Viele Besucher haben das in Anspruch genommen“, so die stellvertretende Niederlassungsleiterin Tamara Pahlke.Claudia Kayser, Leiterin der Direktion Wolfsburg von der Volksbank Brawo, erinnerte daran, dass alle Interessierten auch weiterhin Fragen stellen können. Denn die Azubi- und Arbeitsmarktmesse ist hat noch bis zum 19. September virtuell geöffnet. Unter www.wobjob.de können die Unternehmen kontaktiert werden. „Die Besucher können sich optimal auf den Messebesuch vorbereiten, und sich jetzt noch weiter informieren und mit den Personalverantwortlichen Kontakt aufnehmen“, sagt Kayser.