Für Eltern, Kinder und Lehrkräfte ändert sich am Alltag nichts. Der Unterricht läuft wie gewohnt weiter. Wolfsburg übernimmt künftig allein die Verantwortung für den Standort.
Oberbürgermeister Dennis Weilmann (CDU) betont, dass die Auflösung den Weg für Investitionen ebne. „Wir stellen sicher, dass dringend erforderliche Investitionen, wie der Neubau der Sporthalle, nun endlich umgesetzt werden können.“ Gleichzeitig würde die Verwaltung auf beiden Seiten deutlich reduziert.
Auch Königslutters Bürgermeister Alexander Hoppe spricht von einem folgerichtigen Schritt. Aus seiner Sicht ist die Vereinbarung organisatorisch wie finanziell sinnvoll. Besonders wichtig sei die Garantie, dass Kinder aus den angrenzenden Ortschaften auch künftig in Neindorf beschult werden können. „Diese Vereinbarung sorgt für Klarheit und Kontinuität“, so Hoppe.
Für Schuldezernentin Iris Bothe ist das Vorhaben ein Beispiel gelungener Zusammenarbeit. Mit der Übernahme könne Wolfsburg bestehende Strukturen nutzen und Synergien ausschöpfen. Ziel bleibe, bestmögliche Rahmenbedingungen für Bildung zu sichern. Nach der Auflösung gehen Grundstück, Gebäude, Turnhalle und Inventar unentgeltlich an die Stadt Wolfsburg über. Auch Hausmeister und Sekretariat sollen übernommen werden. Für Kinder aus Königslutters Ortschaften – darunter Beienrode, Rhode, Rieseberg oder Uhry – wird eine dauerhafte Beschulungsvereinbarung abgeschlossen. Königslutter beteiligt sich weiterhin an den Kosten, zunächst mit 2300 Euro pro Schüler und Jahr.
Der wachsende bürokratische Aufwand im Zweckverband gilt als Hauptgrund für die Entscheidung. Vor allem beim seit Jahren diskutierten Neubau der Turnhalle zeigte sich, dass Wolfsburg Projekte schneller und effizienter umsetzen kann. Nach intensiven Gesprächen haben beide Städte nun den Weg für eine klare Lösung geebnet.