Im Zuge des Bundes-Förderprogramms „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ (ZIZ) waren zwischen Mai und Ende September insgesamt 18 Pflanzkübel – 14 kleinere und vier größere – in den Wolfsburger Stadtteilen Fallersleben und Vorsfelde aufgestellt und von einem Gärtnereibetrieb gepflegt worden. Ziel war es, zentrale Bereiche während der Sommermonate optisch aufzuwerten und die Aufenthaltsqualität im öffentlichen Raum zu steigern.
Schlichting spricht von einer durchweg positiven Bilanz: „Die Tendenz, wieder Pflanzkübel aufzustellen, geht klar in die Richtung, dieses Projekt wieder umzusetzen“, erklärt Schlichting. Die Entscheidung müsse jedoch der Ortsrat Fallersleben/Sülfeld treffen.
Offene Fragen gebe es noch in Bezug auf die Kosten, die Pflege und die genauen Zuständigkeiten. „Hierzu fehlen uns immer noch Kenntnisse zu diversen Rahmenbedingungen, da die Ortsratsanfrage durch die Fachverwaltung bisher noch nicht beantwortet wurde und auch die Kostenfrage geklärt werden muss“, so der Ortsbürgermeister.
In der Bevölkerung habe man das Thema im vergangenen Jahr bewusst nicht breit kommuniziert, um zu sehen, ob die Veränderung von selbst wahrgenommen werde, betont Schlichting. „Aus persönlicher Erfahrung muss ich sagen, dass ich sehr positiv überrascht war, wie viele Menschen hierzu durchweg positive Rückmeldungen gegeben haben“, berichtet er.
Für die Zukunft plant der Ortsrat Fallersleben, bis zu zehn kleinere Pflanzkübel an markanten Plätzen wie der Westerstraße, dem Denkmalplatz und am Piepenpahl aufzustellen. Damit verbunden sind drei zentrale Fragen an die Verwaltung:
■ Kosten und Pflege: Der Ortsrat bittet um ein Angebot für die Bereitstellung und regelmäßige Pflege der Kübel von Mai/Juni bis Ende September.■ Genehmigung: Die Machbarkeit soll frühzeitig mit der Ordnungsbehörde abgestimmt werden.■ Finanzierung: Da das Geld des Ortsrates traditionell Vereinen und sozialen Zwecken wie Senioren- und Weihnachtsfeiern zugutekommt, soll geprüft werden, ob Teile der Kosten aus Programmen wie dem „Handbuch Zukunft“ Fallersleben oder anderen Fördertöpfen übernommen werden können.„Um den Verwaltungsaufwand möglichst gering zu halten, sind wir bereit, organisatorische Aufgaben selbst zu übernehmen“, betont Schlichting. Sobald die Rückmeldung aus der Verwaltung vorliegt, sollen entsprechende Anträge vorbereitet und mögliche Standorte konkret festgelegt werden.
Auch in Vorsfelde soll es 2026 wieder blühen. Ortsbürgermeisterin Sandra Straube bestätigt: „Wir werden in Vorsfelde aufgrund des tollen Erfolges in den beiden letzten Jahren unsere Sommerlounge auch in 2026 wieder anbieten. Wichtiger Bestandteil ist in jedem Fall die Begrünung durch Pflanzkübel.“Dazu will Vorsfelde künftig enger mit Fallersleben zusammenarbeiten: „Wir haben vereinbart, dass wir zusammen mit Fallersleben und vielleicht auch noch anderen Stadtteilen ein Angebot anfragen werden, um auch gute Preise zu erzielen“, erklärt Straube. Damit könnten die Stadtteile von gemeinsamen Ausschreibungen und günstigeren Konditionen profitieren.
Ob und in welchem Umfang die Blumenkübel im Sommer 2026 und darüber hinaus in Fallersleben und Vorsfelde wieder die Plätze schmücken, hängt nun von den Antworten der Verwaltung ab. André-Georg Schlichting hofft, diese noch vor der nächsten Ortsratssitzung zu erhalten. Dann könnte der Ortsrat über das weitere Vorgehen entscheiden und mit den Planungen beginnen.