Wolfsburg. Die Stadt Wolfsburg hat damit begonnen, das neue digitale Parkleitsystem mit dem Namen „CityInfo“ zu installieren. In der Pestalozziallee ist die neue Informationstafel bereits fertig angebracht aber noch nicht in Betrieb. In der Friedrich-Ebert-Straße liefen beispielsweise die Arbeiten in dieser Woche noch. Das neue System ersetzt das alte, noch aus den 80er Jahren stammende, Parkleitsystem.

Das veraltete Parkleitsystem war bereits Anfang 2024 abgeschaltet worden. Das neue CityInfo-System dient aber nicht nur zur Orientierung für Autofahrer, um freie Parkplätze finden zu können. Die LED-Anzeigen können laut der Stadt Wolfsburg dynamisch programmiert und bedarfsgerecht genutzt werden.

Die Stadtverwaltung spricht in einem Presseschreiben aus dem März 2025 von einem multifunktionalen City-Informationssystem: „So können beispielhaft geschlossene Parkhäuser zeitweise aus der Anzeige entfernt oder ganz andere Inhalte auf der Beschilderung angezeigt werden. Denkbar sind Hinweise auf städtische Veranstaltungen, Informationen zu Baustellen und entsprechende Umleitungsempfehlungen oder Hinweise zum Katastrophenschutz.“ In besagtem Presseschreiben wird der Erste Stadtrat und Stadtbaurat Kai-Uwe Hirschheide zitiert: „Die Modernisierung des Parkleitsystems und die Einführung des CityInfo-Systems sind entscheidende Maßnahmen, um den innerstädtischen Verkehr zu entlasten und die städtische Infrastruktur an die Bedürfnisse der Zukunft anzupassen.“

Durch die neue Beschilderung sind die bisherigen 83 Schilder-Standorte obsolet und werden auf 38 Standorte reduziert. 20 Standorte sind mit einer voll dynamischen LED Anzeige ausgestattet. Weitere elf CityInfo Beschilderungen verfügen über eine kleinere LED-Anzeige. Die restlichen sieben Standorte verfügen lediglich über eine statische Blechbeschilderung ohne LED. Die Stadt Wolfsburg verzichtet bewusst auf eine flächendeckende Beschilderung. Der Grund dafür: Laut der Stadtverwaltung nutzt die Bevölkerung zur Navigation im Stadtzentrum überwiegend Mobiltelefone und Navis. „Somit müssen erst unmittelbar in der Nähe der Parkhäuser aktuelle Belegungsinformationen und mögliche Hinweise auf alternative Parkmöglichkeiten dargestellt werden“, hieß es.

Ganz preisgünstig ist das CityInfo-System nicht. Es schlagen Gesamtkosten von etwa 2,3 Millionen Euro zu Buche. Die Stadt bekommt Fördergelder in Höhe von 825.500 Euro aus dem „Modellprojekt Smart Cities“ dazu. Aufgrund der begrenzten Laufzeit des Förderprogramms muss das Projekt bis Ende 2025 umgesetzt werden. Weitere Informationen zum aktuellen Stand des Ausbaus und zur Inbetriebnahme kündigte die Pressestelle des Rathauses auf Anfrage für die unmittelbare Zukunft an.