Beim Adventsgespräch in der vergangenen Woche nahm sogar Wolfsburgs Oberbürgermeister Dennis Weilmann (CDU) teil. In einem Grußwort betonte er, wie wichtig Vereine für einen Ort wie Vorsfelde seien: „Vereine bedeuten Gemeinschaft.“ Ohne Vereine, so Weilmann, gäbe es keine Gemeinschaft.
Um ehrenamtliches Engagement von Bürgern zu stärken, habe man im Wolfsburger Rathaus jetzt eine „Stabsstelle Ehrenamt“ eingerichtet. An diese Stelle könne sich jeder Bürger mit Fragen rund um ehrenamtliches Engagement wenden.Wie die Stadt das Ehrenamt in Wolfsburg fördere, machte er an zwei Beispielen deutlich: 2026 beginne man mit der Erweiterung des Vorsfelder Feuerwehrhauses, außerdem baue sich die DLRG Vorsfelde eine neue Lager- und Fahrzeughalle, die hoffentlich 2026 fertig werde.Ortsbürgermeisterin Sandra Straube nutzte das Adventsgespräch, um auf die bisherige Arbeit des Vorsfelder Ortsrates zu gucken. Hintergrund: Im September 2026 finden Kommunalwahlen statt, dann wird auch der Vorsfelder Ortsrat neu gewählt. Als großen Erfolg wertete sie die Teilnahme Vorsfelde am ZIZ-Förderprogramm, mit dem Stadtzentren attraktiver gemacht werden sollten. Das Programm sei ausgelaufen, so Straube, doch es werde weiter sichtbar bleiben: „Die beliebte Sommerlounge mit Konzerten, Lesungen und Open Air-Kino auf dem Kirchplatz wollen wir 2026 fortführen. Wir versuchen, dafür andere Fördertöpfe anzuzapfen.“
2024 habe man die neue St. Petrus-Kita eingeweiht: „Sie ist toll geworden“, so Straube. Allerdings auch aufwändig und teuer - „so ein Neubau wäre heute nicht mehr möglich“, so die Ortsbürgermeisterin. Bauarbeiten gibt es aktuell auch am Schweinewinkel: „Dort entsteht eine Mobilitätsstation.“ Dort können künftig E-Autos und E-Bikes geladen werden, auch Car-Sharing und das Ausleihen von E-Scootern soll dort möglich sein.
Außerdem sollen 2026 die Bauarbeiten im Fuhrenkamp starten: Auf dem früheren Wochenendhausgebiet soll ein neues, großes Neubaugebiet entstehen, das zu Vorsfelde gehören wird. Zunächst geht es um Entwässerung und Straßenbau.
Zudem, so Straube, sollen die Sporthallen im Eichholz neu gebaut werden. Das sei ein echter Fortschritt für Schulen und Sportvereine.
Eine Riesenbereicherung für die Vorsfelder Innenstadt seien die Aktivitäten der Kirchengemeinde St. Petrus: „Die Gestaltung von Ostergarten und Sommergarten an der St. Petrus-Kirche sieht toll aus. Wenn ich außerhalb von Vorsfelde unterwegs bin, werde ich ganz oft darauf angesprochen.“ Diese Aktivitäten würden sich herumsprechen.
Schön sei auch der Vorsfelder Weinachtsmarkt am Ütschenpaul: „Für mich ist er nicht nur ein echtes Juwel, sondern auch der schönste Weihnachtsmarkt in ganz Wolfsburg.“ Sie finde es toll, dass sich so viele Vereine auf dem Weihnachtsmarkt präsentieren. Deshalb rufe sie alle Vereine dazu auf, sich auch 2026 am Weihnachtsmarkt zu präsentieren - „das lockt jedesmal auch andere Mitglieder aus dem jeweiligen Verein an.“
Aber die Ortsbürgermeisterin sieht auch Herausforderungen: „Wir suchen immer noch eine Lösung für unsere Stadtteilbibliothek. Gut ist, dass fest Angestellte mit Hilfe von ehrenamtlichen Helfern den Betrieb sichern können“, so Straube. Aber der Standort im Rathaus sei nicht optimal: „Er ist nicht barrierefrei.“ Deshalb suche man gemeinsam mit der Stadt Wolfsburg nach einem neuen Standort, damit „wirklich jeder“ das Angebot der Bibliothek nutzen könne.
Eine noch größere Herausforderung würden drei Großbaustellen an der Straße An der Meine: „Die Feuerwache wird ausgebaut, zudem wollen Lidl und Aldi bauen - diese parallel laufenden Baumaßnahmen würden bestimmt “Katastrophen werden". Was sie meint: Ein Großteil des Verkehrs in Vorsfelde fließt über Meinstraße/An der Meine - das werde aber 2026 nicht immer möglich sein. „Wir werden deswegen die Zähne zusammenbeißen müssen.“ Aber wenn alles fertig sei, hätte man umso mehr Freude in Vorsfelde.
Ein weiteres Highlight für Vorsfelde werde man 2026 nicht überhören können: „Die neuen Kirchenglocken kommen. Die werden Vorsfelde bereichern“, so Straube. Sowohl die katholische St. Michael-Kirche als auch die evangelischen St. Petrus-Kirche bekommen neue Glocken.
Ein Geschenk von Sandra Straube und Stellvertreterin Kerstin Struth bekam Markus Scheloske überreicht: Er bekam ein Buch geschenkt. Begründung: Er bemühe sich immer, alles umzusetzen, was der Ortsrat wolle. Und das sei wahrlich nicht immer leicht...
Auch die Teilnehmer des Adventsgesprächs bekamen Geschenke: Sie konnten sich Vorsfelde-Chroniken und Give-aways mitnehmen. Außerdem bemerkte Straube ein reges Interesse an den Vorsfelder Sommerlounge-Stühlen: „Wer einen haben möchte, kann sich bei mir melden: Ich mache dann eine Sammelbestellung.“ Doch vor Weihnachten werde das nichts mehr...