30 Jahre: Senioren des TSG Mörse
bleiben in Bewegung
Seit der Gründung durch die „58er-Regelung“ treffen sich die Männer regelmäßig, um fit zu bleiben

Sind bei den aktiven Senioren dabei (v. l.): Klaus Stankat, Herbert Koberstein, Reiner Hörneke, Walter Lemke, Otto Ryll, Werner Prilop, Siegfried Westermeier, Lohar Mollenschott, Siegfried Kubik und Günter Wagner.Foto: privat
Mörse. Die Seniorengruppe „Senioren aktiv“ des TSG Mörse ist seit Jahrzehnten eine feste Größe im Vereinsleben – und ein Beispiel dafür, wie sportliche Gemeinschaft auch im Ruhestand trägt. Derzeit umfasst die Gruppe 24 Männer, die sich jeden Dienstag um 10 Uhr treffen. Was die Aktivitäten eint, ist die Mischung aus Bewegung, Gemeinschaft und Neugier auf Neues.

„Unser Angebot ist sehr vielfältig“, erklärt Michael Voß, der selbst Mitglied ist. Alle zwei Wochen geht es für die Gruppe zur Wassergymnastik ins Lehrschwimmbecken nach Heiligendorf. Rund zehn bis zwölf Männer sind jedes Mal dabei. Im Sommer stehen zusätzlich regelmäßige Radtouren auf dem Programm. Und auch die Geselligkeit kommt nicht zu kurz: ob Tischtennis, Karten spielen oder Boßeln - gemeinsame Aktivitäten stärken die Gemeinschaft der Gruppe. „Besonders beliebt sind die Exkursionen, zum Beispiel Besuche in der Algenfarm Klötze oder der Senfmanufaktur in Quedlinburg sowie das Klettern auf den Harzturm in Torfhaus“, erzählt Voß.

Ihre lange Geschichte verdanken die „Senioren aktiv“ einer besonderen Ausgangssituation, der sogenannten 58er-Regelung der Volkswagen AG: „Die 58er-Regelung der Volkswagen AG entließ aktive Endfünfzigern in den Ruhestand. Um diese agilen Männer nicht in ein Loch fallen zu lassen, entstand im Vereinsvorstand unter Federführung des damaligen Vorsitzenden und heutigen Ehrenvorsitzenden Ulf Geffers die Idee, Aktivitäten für diese Altersgruppe anzubieten“, erzählt Voß.

Im Jahr 1995 wurde dann erstmals ein Programm für die Freiluftsaison zusammengestellt, anschließend lud der Verein die bekannten „58er“ zu einem Treffen in die damalige „Gaststätte am Gutspark“ ein. „Die leider verstorbenen Eckhard Behrendt und Bodo Tykarski übernahmen die Verantwortung für die neue Gruppe. Bereits nach den Sommerferien 1995 gehörten 21 Männer dieser Gruppe an und erstellten auch eigenständig ein ausgewogenes Halbjahresprogramm an Aktivitäten“, erinnert sich Voß. Dieses System habe sich bis heute bewährt und besteht weiterhin.

Einige der Mitglieder sind seit der allerersten Stunde dabei: Unter anderem Lothar Mollenschott, der bis heute an der Gestaltung der Halbjahrespläne mitarbeitet. „Er fungiert als Sprachrohr der Gruppe und verwaltet auch die Kasse“, erzählt Voß. Es kann allerdings jeder mitmachen, die Gruppe nimmt noch weitere Mitglieder auf.

„Senioren aktiv“ hat dieses Jahr sein 30-jähriges Jubiläum und steht weiterhin dafür gemeinsam aktiv zu bleiben - auch im höheren Alter.

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